ADS bei Erwachsenen

Biographie

Symptome

Motivation, Konzentration, Gedächtnis und Orientierung

Ich kann mich nur zu solchen Dingen motivieren, die meine Neugier wecken. Dann kann ich jedoch ohne Pause und beliebig lang am Ball bleiben.

In einem solchen Fall übertreffe ich meine Durchschnittsleistung um ein Vielfaches. Dinge, auf die ich keine Lust habe, schiebe ich vor mich hin, bis der kleinstmöglichen Zeitraum verbleibt, in dem ich noch ein angemessenes Ergebnis leisten kann. Um Frustration entgegenzuwirken habe ich immer mehrere Projekte laufen, so dass ein Scheitern in einem mir nicht die Lebensgrundlage entzieht

Motivation

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Konzentriertes Denken fällt mir leichter, wenn ich mich bewege; beispielweise dabei auf und ab schreite, oder Fahrrad fahre. In der Grundschule wurde ich oft ermahnt, weil ich aus dem Fenster geschaut und auch nach mehrmaliger Aufforderung nicht reagiert habe. Ich hatte die Mahnung schlichtweg nicht wahrgenommen. Darüber hinaus bin ich auch von außen leicht ablenkbar; es fällt mir beispielsweise schwer ein Gespräch zu führen, wenn sich in meiner unmittelbaren Nähe Dritte unterhalten.

Konzentration

Ich bin sehr vergesslich und kann mir z.B. nicht angewöhnen, das Licht hinter mir zuzumachen. Auch verlege ich ständig Dinge; Wenn ich sie mal wiederfinde, bemühe ich mich, sie so zu sortieren, dass ich sie beim nächsten mal schneller finde. Je länger ich das tue, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit sie später erneut zu finden.

Vergesslichkeit

Das Defizit, nicht effizient auswendig zu lernen, konnte ich durch Merktechniken überbrücken. Ich versuche seither mir Dogmen und Strukturierung meine Leben zu organisieren. Merkwürdigerweise, kann ich ohne Probleme innerhalb kürzester Zeit mehrstellige Zahlen auswendig lernen, wenn sie mein Interesse wecken. Mit Worten und Begriffspaare – oder auch Terminen - klappt das nur, wenn ich mir dazu Bilder vorstelle, die ich dann an eine Kette reihe.

-Merktechniken:

Wenn ich nicht bei mir zu Hause übernachte fällt es mir am anderen Morgen schwer auszumachen, wo ich mich gerade befinde. Ich gehe durch fremde Städte so gedankenversunken, dass ich auf andere Menschen angewiesen bin um mich zu orientieren und den Weg zurückzufinden.

Orientierungslosigkeit

n der Schule – auch an der Uni – gelingt es mir nicht, meine Aufmerksamkeit dem Thema zu widmen. Im Schnitt bin ich mehr als 80% der Zeit „geistig abwesend“. Selbst wenn ich etwas von der Tafel abschreibe, tue ich das, ohne auf den Inhalt zu achten. Ich bin weniger von äußeren Impulsen abgelenkt, sondern mehr von eigenen oft kreativen Gedankengängen. Trotzdem gelingt es mir in den Minuten, in denen ich aufmerksam bin, ein vielfaches an Informationen aufzunehmen (auch zu verstehen) als sonst.

Ich kann dann Beispielsweise die Zusammenhänge aufarbeiten, die ich in der verstrichenen Zeit nur unbewusst wahrgenommen habe und gleichzeitig im Vorlesungsskript vorauslesen, oder mich mit einer völlig anderen Thematik beschäftigen. Dass gleiche geschieht, wenn ich ein Gespräch mit jemandem führe, das länger als eine Minute andauert. Ausnahmen sind Themen, die mich brennend interessieren. Auch gelingt es mir nicht recht, Bücher zu lesen. Bereits nach dem zweiten Satz tasten meine Augen lediglich die Zeilen ab ohne, dass ich Informationen aufnehme. Oft erwische ich mich schon kurz darauf dabei; manchmal fällt mir das jedoch erst nach mehreren Seiten auf. Ich habe einen Weg gefunden dies zu kompensieren, indem ich die Seiten nur überfliege. Meist bleibt auch nicht mehr Information hängen, wenigstens komme ich so aber voran, ohne ständig den selben Absatz immer und immer wieder zu lesen.

Fallbeispiel Schule / Uni:

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Ich fahre unkonzentriert Auto und sehe brisante Verkehrssituationen manchmal nicht schnell genug. Ich bin ständig abgelenkt, unter anderem, weil ich mit einer Hand immer die Sender des Radios wechseln muss. Auf der anderen Seite bin ich in schwierigen Situationen in der Lage blitzschnell zu reagieren und Zentimetergenau zu steuern. Dies funktioniert jedoch nur unter Anspannung. Es ist mir schon oft passiert dass ich teilweise nach Kilometern aus einem Tagtraum erwacht bin und eine Sekunde gebraucht habe, um mich zu erinnern, auf welcher Strasse ich mich gerade befinde. Daher verpasse ich oft Ausfahrten.

Diese Unkonzentriertheit kann ich kompensieren, indem ich riskanter fahre und Geschwindigkeitsbegrenzungen überschreite.

Fallbeispiel Autofahren:

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